Adventures

Sword

Morten

RUNDE: 1

DATUM: Die Monde Etlarn und Rimaïl nach tlaroianischer Zeitrechnung

ORT: An Bord des narsarianischen Handelsschiffes "Celara"

Olorin zieht seinen Mantel enger um sich. "Diese Kälte tut meinen alten Knochen nicht gut. Habt Ihr Lust, mir Gesellschaft zu leisten, während ich mich aufwärme? Ich habe auch noch einen Schluck für Euch übrig, Meister Essansor."

"Gerne, die Seewinde gehen einem wirklich durch und durch."

Als Aiunn ihrem Onkel die Treppe hinunter helfen will, winkt dieser ab.

"Bleib nur hier Kind. Du scheinst die frische Luft noch zu geniessen. Ich komme schon allein zurecht."

So gebrechlich scheint er wirklich nicht zu sein, denn er bewältigt die Stufen zu den Kabinen ohne jegliche Schwierigkeiten, obwohl die Treppe ziemlich steil ist.

Seine Kabine ist die komfortabelste des ganzen Schiffes, geschmackvoll in dunklem Holz eingerichtet und mit allen Bequemlichkeiten ausgestattet, die man an Bord eines Schiffes erwarten kann. Der Lehnstuhl, in dem Du Platz nimmst, ist sehr bequem.

Olorin kramt ein versiegelte Amphore aus einer Reisekiste hervor und öffnet sie. Er riecht genüsslich daran.

"Ahhh, Apfelbrannt aus Lynortis, eines der besten Dinge, die Götter den Menschen gegönnt haben." Er zwinkert Dir zu. Dann schenkt er die klare, goldraune Flüssigkeit in zwei Becher und reicht Dir einen davon. Der Schnaps rennt wohlig warm durch Deine Kehle und breitet sich angenehm in Deinem Magen aus.

Bald seid ihr tief in einem Gespräch über die Städte und Regionen Eures Heimatlandes. Olorin hat ganz offensichtlich eine genaue Kenntnis Narsarias, seiner Menschen und seiner Politik. Er selber ist aber nicht das Oberhaupt seiner Familie, sein Bruder ist der ältere und sitzt im Rat von Dar-Maran. Schliesslich schwenkt das Thema auf das Ziel Eurer Reise über.

"Nach allem, was ich gehört habe, machen unsere Kaufleute recht gute Geschäfte im Königreich Gwynneth, es scheint also nicht unbedingt ein armes Land zu sein. Wahrscheinlich beginnen die Leute jetzt langsam, die Segnungen der Zivilisation zu erkennen - daher Euer Auftrag."

"Das mag schon sein, aber was mich wundert ist, dass es EUCH in diese abgelegene Gegend zieht. Sicherlich gibt es Tempel des Saër in Narsaria, zu denen man pilgern könnte."

Seine Augenbrauen ziehen sich plötzlich etwas zusammen. "Der Kult des Saër ist etwas anderes in Gwynneth als in Narsaria. Seine Priester sind dort wirklich die Richter des Landes. Seine Tempel sind echte Stätten der Rechtsprechung und Gerechtigkeit, nicht abgelege Orte des Lernens, wie bei uns. Unsere Tempel des Saër kann man kaum noch von denen der Niamut unterscheiden."

Olorin verstummt, und Du merkst, dass die Götter kein Thema sind, über das man mit ihm diskutieren kann. Er kommt Dir seltsam vor, auf der einen Seite sehr weltlich, bewandert in Politik und geniesserisch, andererseits aber anscheinend tief religiös. Oder ist diese Gläubigkeit nur vorgetäuscht?

Mit welchen Erlebnissen soll es weitergehen?

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